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Christoph Stricker Sonntag, 10 Oktober 2004 Jährlich 45 Tote durch Wohnungsbrand |
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Brände in den eigenen vier Wänden fordern in Österreich jährlich rund 45 Menschenleben. Rauchmelder könnten Leben retten und sollten in keinem Haushalt fehlen, meint das Institut für technische Sicherheit.
Jeder dritte Brand in Österreichs
Haushalten wird durch den falschen Umgang mit Wärmegeräten (selbstgebaute
Heizungen!!) ausgelöst, jeder
fünfte durch offenes Feuer und Licht wie beispielsweise Zigaretten oder Kerzen.
Tückischer Rauch
Die meisten Brandopfer kommen jedoch nicht durch die Flammen, sondern durch
den giftigen Rauch ums Leben. Optische Rauchmelder erkennen den Rauch frühzeitig
und warnen durch einen lauten pulsierenden Ton. Dadurch werden die Bewohner zu
einem Zeitpunkt alarmiert, an dem die Flucht in die Sicherheit noch möglich ist
und ein größerer Brand verhindert werden kann.
"Die rechtzeitige Warnung durch einen Rauchmelder könnte wahrscheinlich
wahrscheinlich viele Unglücke verhindern", weiß Bernhard Noll, Leiter des
Institutes für technische Sicherheit. "Viele unterschätzen die Gefahr, die von
Feuer und Rauch ausgeht - beispielsweise funktioniert im Schlaf der Geruchssinn
nicht, Rauch wird also nicht wahrgenommen. Trotzdem sind lebensrettende
Heimrauchmelder nicht Sicherheitsstandard in Privathaushalten."
Ältere besonders gefährdet
Rund 60 Menschen sterben jährlich durch Feuer und Rauch - etwa zwei Drittel
davon werden in den eigenen vier Wänden von den Flammen überrascht. Ältere
Menschen sind besonders gefährdet - mehr als die Hälfte aller Brandopfer sind
über 60 Jahre alt.
Bericht © krone.at
Die Feuerwehr Krems an der Donau und die Baubehörde weisen besonders auf den Umstand hin, dass diese Rauchmelder auch einer regelmäßigen Wartung bzw. Batterieerneuerung bedürfen. Melder, die zentral mit Strom versorgt und überwacht sind, bedeuten eine optimale Vorsorge.