Freiwillige Feuerwehr Krems/Donau - Heimstunde - "Ölsperren an Flüssen und Bächen"

Nach der letzten Jugendheimstunde mit Ausbildungsschwerpunkt Schadstoff in der Theorie konnte nun ein Teil des erlenten Wissens in die Praxis umgesetzt werden.

Jugendführer und Abschnittssachbearbeiter Schadstoff, Markus Stummer, führte durch die durchaus interessante und hauptsächlich praxisorientierte Heimstunde mit dem umfassenden Thema "Ölsperren an Flüssen".

Nach Ankunft an der Eybl-Brücke wurden die verschiedenen Formen der Ölsperren, die für die Größe des Kremsflusses relevant sind, besprochen. Nach dieser kleinen Einweisung wurden die für die Ölsperren erforderlichen Geräte aus den Fahrzeugen zusammengetragen.

Begonnen wurde mit einer Ölsperre, welche aus 4 A-Saugschläuchen besteht und relativ rasch zusammengesetzt werden kann. Mithilfe einer Wathose gelang es einem Jugendlichen die andere Uferseite des Flusses zu erreichen. Mit einer Arbeitsleine konnte somit die Ölsperre über den Fluss gelegt werden.

Die zweite Ölsperre waren B-Druckschläuche, die zusammengekuppelt und aufgeblasen wurden. Nach der Beantwortung auf die Frage: "Wie kann ich vor Ort einen B-Druckschlauch aufblasen?" zeigte Markus eine simple Möglichkeit die Behelfs-Ölsperre in Betrieb zu nehmen. Übergangsstück auf das Ende des Schlauches und an den Auspuff des Fahrzeuges! Voilà, der Schlauch ist gefüllt!

Das dritte Beispiel war die Ölsperre mithilfe einer Steckleiter. Die Steckleiter wurde fachmännisch durch die Jugendlichen zusammengesteckt und Draht über die Leiter geheftet. Anschließend wurde die nun fertige provisorische Ölsperre wieder in das Wasser gelegt.

Zusammen mit der Jugendgruppe aus der Feuerwache Stein war die Ausbildung sehr rasch zu bewältigen. Bei diesen Beispiele merkt man erst recht, wie vielseitig die Geräte der Feuerwehr sind! Denn mit Schläuchen kann man nicht nur Wasser befördern, sondern zum Beispiel auch ausgelaufenes Öl auffangen!