Freitag, 17. November 2006

Modulausbildung in der Feuerwehrjugend

von Markus Fasching und Christoph Stricker

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Zuletzt am Montag, 20. November 2006 geändert.

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Ein etwas anderes Thema hatte die Feuerwehrjugend der Hauptwache am letzten Freitag: am Übungsplan stand eine "Modulausbildung".

In Krems/Lerchenfeld konnte dies ermöglicht werden. Die Feuerwehrjugend bewegte sich mit Tank 2 Krems, Pumpe Krems und Bus Stein zum Übungsgebiet. Dort angekommen wurden die Jugendlichen in drei Gruppen geteilt und den Stationen zugewiesen!

Station 1, Atemschutz:

Theorie über den AtemschutzPraktisches anlegen der MaskenDie Jugendlichen werden in den Keller geführt10 Minuten und los Eine Wand kann zum Hinderniss werdenKeine Person im Kinderwagennicht nur eine Wand auch eine Ecke wurde zum Hindernissauch von außen konnte man den Atemschutztrupp im Keller sehenNachdem die Jugendlichen herauskamen, mussten sie auf einem Blatt den Keller aufzeichnenJeder Plan sah anders aus
Nach einer kurzen Theorie-Einschulung in das Atemschutzwesen ging es dann mit einer Atemschutzmaske, welcher die Scheibe verklebt wurde, in den "Innenangriff". Ein Keller musste abgesucht werden und anschließend grafisch widergegeben werden.
Diese Übung soll den Jugendlichen zweierlei vermitteln:
1.) Ein ATS-Trupp steht unter körperlicher Anstrengung auch wenn die Belastung durch ein ATS-Gerät und die Ausrüstung wegfallen.
2.) Eine Rückwegsicherung ist nicht nur zweckdienlich, sondern lebenswichtig für den Trupp
3.) Eine örtliche Orientierung im Verrauchten Objekt zu gewinnen ist für den nachfolgenden Trupp sehr wichtig, da hier bereits Informationen wie "Wo habt Ihr schon gesucht?" oder "Wie schauts da unten aus?" für die weiteren Trupps sehr hilfreich sind.

Die unterschiedlichen Trupps haben während der Modulausbildung bewiesen, dass man nicht unbedingt etwas sehen muss um die Räume auf einem Blatt Papier in Form eines Planes wiederzugeben. Die Genauigkeiten waren hier von Trupp zu Trupp unterschiedlich, aber doch sehr ansehlich.

Station 2, Die Löschgruppe 1:6 (Tank 2 Krems):
Löschangriff fertig aufgebautWasserversorgung wurde vom Hydranten hergestelltAuch das Schlauchrollen gehört dazu
Bei den Löschgruppen-Stationen wurde großer Wert auf die richtige Vorgangsweise beim Kuppeln von Saugschläuchen gelegt. Als erstes wurden die Schläuche zusammengekuppelt um so anschließend eine Löschleitung aufbauen zu können. Station 2 und 3 war ziemlich ident!

Station 3, die Löschgruppe 1:8 (Pumpe Krems):
Die jugendlichen beim Ausrücken auf dem KleinlöschfahrzeugSaugerkuppeln,so wie dasAnkuppelnwill gelernt sein
Die Station 3 konzentrierte sich mehr auf die Arbeitsweise einer KLF-Besatzung 1:8 mit Wasserversorgung aus einem Fließ- oder Stehgewässer.

Diese etwas andere bzw. neue Art an Heimstunde kam bei der Kremser Feuerwehrjugend sehr gut an - der Lernerfolg bei diesem Wege der Ausbildung ist sehr hoch!