Donnerstag, 13. Jänner 2011
Tauwetter und Niederschläge nach der längeren kalten Zeit sorgten in den Abendstunden des 13. Jänner 2010 für eine prekäre Situation am Kremsfluss.
Gegen 17:20 Uhr stiegen die Pegel der Krems über den Warnpegel, woraufhin mehrere Wegsperren im Stadtgebiet errichtet wurden. Ebenso ging die Feuerwehr Senftenberg in Einsatz und beobachtete den steigenden Fluss in ihrem Einsatzbereich.
Das aufgestaute Wasser brachte die Eisplatten zum Brechen - gegen 18:10 wurden die Eisplatten von der Welle weggeschwemmt. Wegen der drohenden Gefahr, dass der Eisstoss nicht mehr abfließt, wurde der Sprengdienst des Nö. Landesfeuerwehrverbandes alarmiert. Dieser Sonderdienst besteht aus staatlich geprüften Sprengbefugten. Diese könnten - um Überflutungen zu vermeiden - in diesem Fall mit gezielten Sprengladungen den Eisstoß zum Weiterfließen bringen.
Ebenso wurden in Krems alle Wege entlang der Krems geräumt und Anwohner informiert, ihre PKW gesichert abzustellen. Hierfür stand die Feuerwehr Krems mit 12 Fahrzeugen und 41 Mann im Einsatz. Auch ein Wechselladefahrzeug stand an neuralgischen Punkten in Bereitschaft um eventuelle Verklausungen entfernen zu können.
Um 20:00 Uhr hat der Eisstoß auch die Mitterau passiert, seitens des Sprengdienstes mussten keine Sprengungen durchgeführt werden.
Ab diesem Zeitpunkt bestand keine Notwendigkeit mehr Beobachtungen durchzuführen. Deshalb konnten alle Kräfte in die Zentrale einrücken.
Einige Mitglieder des Sprengdienstes führten anschließend mit Behördenvertretern weitere Erkundungen im Oberlauf des Kremsflusses durch.