Schwerer Pkw- und Traktorunfall innerhalb weniger Minuten

von Alfred DunshirnZuletzt am Donnerstag, 7. Juli 2016 geändert.
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Am 6. Juli 2016 wurde um die Mittagszeit die Hauptwache und die Feuerwache Stein der Feuerwehr Krems zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B3 in Stein mit eingeklemmten Personen alarmiert. Die Hausmannschaft besetzte unmittelbar darauf Tank 4 sowie das Vorausfahrzeug und rückte aus, Pumpe Stein folgte kurz darauf nach (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).

An der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass der Fahrer des Kastenwagens, der mit einem PKW kollidiert war, bereits selbständig das Fahrzeug verlassen hatte. Der andere Lenker konnte ohne Zuhilfenahme des hydraulischen Rettungsgerätes in Zusammenarbeit der Feuerwehr und Rettungsorganisation befreit werden. Die Feuerwehrkräfte unterstützen die Rettungskräfte bei der Rettung des Patienten, seine Beine wurden aus den Pedalen befreit, daraufhin wurde er mittels Schaufeltrage aus dem Fahrzeug gehoben. Er wurde ins Universitätsklinikum Krems eingeliefert.

Die beiden Unfallfahrzeuge wurden mittels Radrollern und dem Wechselladefahrzeug von der Fahrbahn gebracht, auf der durch die Feuerwehr auch die ausgetretenen Betriebsmittel gebunden wurden.

Während der Anfahrt zu diesem Verkehrsunfall ging die Meldung über einen Traktorunfall am anderen Ende des Kremser Stadtgebiet ein. Das Vorausfahrzeug machte sich, nachdem es bei der Absicherung der Unfallstelle in Stein mitgewirkt hatte, auf den Weg dorthin. Aus der Hauptwache folgte ihm wenig später Tank 5 nach.

In einem Weingarten oberhalb von In der Leithen war ein Traktor über eine Geländekante gestürzt und hatte sich überschlagen. Der Fahrer des Traktors konnte sich selbst befreien, er wurde vom Rettungsdienst zur Kontrolle in Universitätsklinikum Krems gebracht.

Da die Unfallstelle für das Hilfeleistungsfahrzeug und dessen Seilwinde unzugänglich war, wurde beschlossen, den Traktor mithilfe eines Greifzugs und des Teleladers zu bergen. Zunächst wurde das Anbaugerät des Traktors über den Abhang gehoben, danach konnte das Fahrzeug zügig über die Böschung gezogen und - unter Sicherung des Teleladers gegen Abrutschen - wieder auf allen vier Rädern im Weingarten abgestellt werden.

Etwa zweieinhalb Stunden nach den Alarmierungen konnten die Einsatzkräfte wieder in die Feuerwehrhäuser einrücken.


Eingesetzte Kräfte:

23 Einsatzkräfte der Feuerwehr

2 Hilfeleistungsfahrzeuge
1 Kleinlöschfahrzeug
1 Kleinrüstfahrzeug
1 Mannschaftstransportfahrzeug
1 Sonderfahrzeug
1 Wechselladefahrzeug mit Kran

FW Hauptwache
FW Stein

Polizei
Rettung