24-Stunden-Bereitschaft der Feuerwehrjugend

von Alfred Dunshirn, Benni FlatschartZuletzt am Montag, 29. Mai 2017 geändert.
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Auch heuer fand wieder eine 24-Stunden-Bereitschaft der Feuerwehrjugend in der Hauptwache der Feuerwehr Krems statt, bei der unter anderem drei Einsatzübungen absolviert wurden.

Die Bereitschaftsübung begann am Freitag, dem 26. Mai 2017 am Nachmittag mit einem Wettkampftraining als Vorbereitung auf die Bewerbe beim heurigen Landestreffen. Darauf folgte das Abendessen. Danach wurde das Schlaflager bezogen und die Schlafplätze hergerichtet. Bevor die Jugendlichen sich jedoch zur Nachtruhe begeben konnten, wurden sie kurz vor 22 Uhr per Hausalarm zu einer Einsatzübung im Bereich Wasserdienst beordert. Das Szenario orientierte sich an einem Einsatz, den die FF Krems kürzlich absolvierte: Eine Motorzille prallte auf der Donau gegen den Uferrand, dabei wurden drei Insassen aus dem Boot an Land geschleudert und verletzt. Ein Teil der angerückten Jugendlichen kümmerte sich am Land um die Versorgung der Verletzten und nahm die Ausleuchtung der Einsatzstelle vor. Ein anderer Teil unterstützte die Besatzung des Arbeitsboots der Feuerwehr, das Sicherungsmaßnahmen setzte und dann die beschädigte Zille abschleppte. Anschließend rückten alle Einsatzkräfte in die Zentrale ein. Gegen 23 Uhr erfolgte die Nachtruhe.

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Diese wurde aber bald unterbrochen, kurz nach 1 Uhr wurde die Mannschaft zu einem Pkw-Brand alarmiert. Die Jugendlichen nahmen zwei Löschleitungen vor und schlugen die Flammen aus der Distanz nieder, drei Jugendbetreuer übernahmen unter Atemschutz die Nachlöscharbeiten. Nach etwa eineinhalb Stunden war die Übung beendet und die Jugendlichen rückten in die Zentrale ein.

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Nach der Tagwache um 7.30 Uhr und einer Runde Morgensport wurde gefrühstückt, bald danach stand die nächste Einsatzübung am Programm. Die Jugendlichen wurden zu einem Verkehrsunfall am Weinzierlberg gerufen. Ein Auto mit drei Insassen war gegen einen Liftschacht geprallt. Der Fahrer wurde dabei im Fahrzeug eingeklemmt, eine Person aus dem Pkw geschleudert und eine war abgängig. Die Mannschaft teilte sich daraufhin in mehrere Gruppen auf, eine kümmerte sich um die im Freien befindliche Person, während eine weitere Gruppe die schonende Rettung des Eingeschlossenen vorbereitete. Mit einer Säbelsäge wurde die Windschutzscheibe geöffnet, unter Anweisung eines Jugendbetreuers wurde mithilfe des hydraulischen Rettungsgeräts ein seitlicher Zugang geschaffen. So konnte der Eingeschlossene liegend aus dem Fahrzeug befreit werden. Eine dritte Gruppe machte sich auf die Suche nach dem dritten Insassen. Dieser wurde in einem Keller gefunden, von wo er mit einer Korbschleiftrage gerettet wurde.

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Nach dieser anstrengenden Einsatzübung konnten sich die Jugendlichen beim Mittagessen stärken und sich im Freigelände der Hauptwache ausruhen. Nach einem gemeinsamen Eisessen fuhr die Mannschaft noch zum Wasserübungsplatz der Feuerwehr, wo die Jugendlichen mit den Zillen noch einige Runden drehen konnten. Um 17 Uhr gingen die erlebnisreichen 24 Stunden der Bereitschaft zu Ende.

Ein großer Dank gilt den Jugendbetreuern für die Ausarbeitung und Durchführung der Übungen sowie den Freiwilligen, die sie dabei unterstützten.