Kleinflugzeug bei Straß notgelandet

von Gernot RohrhoferZuletzt am Mittwoch, 1. November 2017 geändert.
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Bei Straß im Straßertale ist am Mittwochnachmittag ein Kleinflugzeug notgelandet. Die Maschine war auf dem Retourweg von Wiener Neustadt. Wenige Kilometer vor dem Flugplatz in Gneixendorf dürfte jedoch der Motor ausgefallen sein. Die Pilotin musste das Flugzeug in einem Feld landen.

Für die Einsatzkräfte war die Situation zunächst unklar. Sie wurden kurz nach 15.45 Uhr zu einem Flugzeugabsturz mit mehreren eingeklemmten Personen zwischen Straß im Straßertale und Hadersdorf am Kamp gerufen. Der Disponent der Bezirksalarmzentrale Krems alarmierte die Feuerwehren Etsdorf, Gedersdorf, Hadersdorf, Langenlois und Straß (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Beim Eintreffen am Einsatzort konnte rasch Entwarnung gegeben werden. "Die Passagiere waren noch im Flugzeug, waren aber gerade dabei, sich selbst in Sicherheit zu bringen", erzählt Einsatzleiter Gerhard Schwabl von der Freiwilligen Feuerwehr Straß. "Alle Insassen waren überraschend ruhig. Wir haben ihnen aus dem Flugzeug geholfen und sie betreut", so Schwabl.

BFK KremsBFK KremsBFK KremsBFK KremsBFK KremsBFK Krems / Gernot RohrhoferBFK Krems / Gernot Rohrhofer

Aufgabe der Feuerwehr war es, einen mehrfachen Brandschutz aufzubauen und die Unfallstelle abzusichern. "Ebenfalls im Einsatz war das Rote Kreuz, glücklicherweise ist aber niemand verletzt worden, nicht einmal leicht. Die Erleichterung bei den Einsatzkräften war deshalb groß und die Insassen haben mir erzählt, dass sie im nächsten Jahr zwei Mal Geburtstag feiern werden", sagt Schwabl.

Neben der Pilotin waren Hermine und Otto Hörhan aus Wien sowie deren Sohn an Bord des Kleinflugzeuges. "Der Flug war ein Geschenk unseres Sohnes", erzählt Hermine Hörhan kurz nach der Notlandung. Der Flug ging zunächst nach Wiener Neustadt und nach einem gemeinsamen Mittagessen wieder zurück nach Gneixendorf. "Bei Hadersdorf war dann auf einmal das Geräusch des Motors weg und die Pilotin hat einen Notruf abgesetzt. Das sieht man sonst nur in Filmen und dann muss man beten, dass alles gut geht", so Hörhan. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte der Einsatz wieder beendet werden. Der genaue Grund für die Notlandung wird von den Experten der Austro Control untersucht.