Brand in der Polyethenanlage mit Austritt verschiedenster Substanzen wie z.B. Butylacilat, Methylmethacrulat und Styrol! Arbeiter und eine Besuchergruppe wurden kontaminiert und müssen aus dem Gebäude gerettet werden. Mit dieser Übungsannahme wurden die Kräfte der Feuerwehr und des Roten Kreuzes im Rahmen der Bereichsübung Krems-Mitte konfrontiert.
Menschenrettung hat oberste Priorität, so wurden alle verfügbaren Atemschutztrupps gleichzeitig zum Einsatz gebracht, teilweise wurde mit Voll- bzw. Teilschutzanzügen gearbeitet. Dadurch konnten die Einsatzkräfte die Menschenrettung, die Brandbekämpfung (simuliert) sowie die Abschaltung der Anlage vollbringen.
Da nun sowohl Verletzte als auch Einsatzkräfte kontaminiert waren wurden alle durch den von der FF Gars errichtetetn Dekoplatz durchgeschleust. Die Schutzanzugsträger wurden so realistisch wie möglich von den Spezialisten aus Gars behandelt, bei den Atemschutzträgern wurde aus naheliegende Gründen auf die "Tiefenreinigung" verzichtet.
Die verletzten Teilnehmer der "Besuchergruppe" waren allesamt als Übungsdarsteller mit den unterschiedlichsten Verletzungen präpariert und wurden von den Feuerwehrleuten aus dem Schadensraum abtransportiert und den Sanitätern des Roten Kreuzes übergeben. Hier erfolgte dann Triage, Erstbehandlung und Abtransport.
Hauptaugenmerk bei dieser Übung wurde auf die Kommunikation zwischen den drei Gruppen gelegt. Die örtlichen Einsatzkräfte, die Dekoplatzmannschaft und das Rote Kreuz müssen in einem derartigen Szenario einen gemeinsamen Nenner finden. Diese Übung war ein weiterer Schritt im gemeinsamen "Trainingsprogramm" zwischem Roten Kreuz und Feuerwehr.
Eingesetzte Kräfte:
FF Krems-Hauptwache
FF Rohrendorf
BtF Voest Alpine Krems
BtF Dynea Austria GmbH
BtF Mierka Donauhafen
FF Gars am Kamp
Rotes Kreuz Krems
