Mittwoch, 31. August 2005

Ammoniakaustritt am Eislaufplatz mit verletzten Personen

von Christoph Stricker

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Zuletzt am Montag, 17. April 2006 geändert.

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Bei Vorbereitungen für die bevorstehende Messe kam es am 31. August, gegen 11.40 Uhr zu einem Ammoniakaustritt am Eislaufplatz mit mehreren Verletzten.

Kurz vor 11.40 Uhr meldete ein Standbetreuer der Wachauer Messe, dass bei Bohrarbeiten am Eislaufplatz irrtümlich eine Ammoniakleitung angebohrt worden sei.

Daraufhin wurde vom Disponenten die Ausstellungsbereitschaft, die Schadstoffgruppe Krems, sowie die Betriebsfeuerwehr Dynea Krems, alarmiert (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).

Kurz darauf rückten 5 Fahrzeuge der Hauptwache, sowie ein Fahrzeug der BTF Dynea zum Einsatzort aus.

Maßnahmen am Einsatzort durch die FF Krems:
Prov. Abdichten der Leckage mittels Holzkeilen und Stofffetzen, Demontage des Tores, Auswassern der Dämpfe mittels Sprühstrahl unter schwerem Atemschutz, Einrichten einer Sicherheitszone sowie das Anfordern einer Fachfirma.

Die Maßnahmen der Fachfirma sind wie folgt:
Freilegen der Rohrleitung sowie das fachgerechte Abdichten der Rohrleitung.

Durch den Austritt dieses Stoffes wurden mehrere Personen verletzt. Der Arbeiter, der die Rohrleitung anbohrte sowie 3 Polizisten mussten mit einem Verdacht auf eine Ammoniakvergiftung ins Krankenhaus Krems eingeliefert werden.

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Krems:
Tank 3 Krems, Atem Krems (Schadstoff-Vorrausfahrzeug), Pumpe Krems, Kommando 1 und Kommando 2 Krems
19 Mann

BTF Dynea:
Tank 2 Dynea
9 Mann

Polizeiinspektion Krems
Rotes Kreuz Krems
Bezirksfeuerwehrkommando Krems
Stadtgemeinde Krems


Bericht der Bundespolizeiinspektion:

Presseaussendung vom 31.08.2005, 20:15 Uhr: Bezirk Krems

Amoniakgasaustritt

Presseaussendung der Sicherheitsdirektion Niederösterreich

Am 31.08.2005, gegen 11.35 Uhr, führte ein Monteur am Freigelände der Messe-AG in Krems (Eislaufplatz) Arbeiten durch. Er bohrte ein LOch in die Betondecke der Eislauffläche, um eine Garagenwand zu befestigen. Dabei beschädigte er eine Rohrleitung, wodurch sofort Amoniak ausströmmte. Das Gelände musste geräumt werden. die Feuerwehr dichtete das LOch provisorisch ab und benetzte die Austrittsstelle mit Wasser.
Der Monteur hatte Augenverletzungen und Amtenbeschwerden erlitten. Er musste im KH Krems ambulant behandelt werden. Vier Polizisten des Messewachzimmer, welches sich in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle befindet, mussten ebenfalls mit Atembeschwerden eine ärztlichen Untersuchung durchführen lassen. Sie konnten allerdings ihren Dienst wieder aufnehmen.


Bundespolizei