Montag, 5. September 2005

Hackerangriff abgewehrt (Achtung, Humor...)

von Gerhard Urschler

Mail an den Autor

Zuletzt am Donnerstag, 2. August 2012 geändert.

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In den Vormittagsstunden des 5. Septembers 2005 kam es zu massiven Abrufen unseres Webseitenangebotes. Zahlreiche Zugriffe aus der Steiermark führten zu deutlichen Leistungseinbrüchen auf den Homepage der Feuerwehr und des Bezirksfeuerwehrkommandos. Gegen 9:00 Vormittags nahmen die Zugriffe derart überhand, dass der Betrieb nicht mehr möglich war. Nachdem erst dieser Tage die Firmenhomepage eines unserer Kameraden durch derartige Attacken gelähmt worden war, schaltete sich die hausinterne Internetüberwachung hinzu.

Die Überprüfung der Logfiles ergab eine heiße Fährte die in den Bezirk Leibniz in der Steiermark führten. Als Sofortmassnahme wurde über die Firewall eine Abschottung aktiviert, somit waren unsere Webseiten wieder erreichbar - die umtriebigen Gesellen aus der grünen Mark waren vorerst ausgesperrt.

Unverzüglich angestellte Nachforschungen beim dortigen Bezirksfeuerwehrverband brachten recht bald interessante Tatsachen ans Tageslicht. Es konnte mit der Mitwirkung des Leibnitzer Webmasters der Verursacher ausgeforscht und dingfest gemacht werden:

Aus rechtlichen Gründen können wir die Identität des Programmierers nicht veröffentlichen. Dieser gab an - im Laufe eines Gespräches in völlig entspannter Atmosphäre - eine äußerst nützliche Suchmaschine im Internet für Feuerwehrseiten zu entwickeln. Hierbei wäre aber sein Programm ein wenig außer Kontrolle geraten, hätte die Laborwand durchbrochen und in freier Wildbahn einiges angeknabbert.

   

In geheimer Beratung, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, hat sich die Webkommission von Feuerwehr und Bezirk zusammengefunden und über diesen Vorfall beraten. Seine im Bezirk Krems bislang eher unauffällige Präsenz wirkt strafmildernd, die drohende Gefahr der Wiederholungstäterschaft hingegen nicht...Die erste Sitzung wurde vertagt, da über das Strafausmaß ("50 A-Druckschläuche zu waschen ist immer noch zu wenig!") keine Einigung erzielt werden konnte. Wir berichten in Kürze.