Sonntag, 23. April 2006

Übung: Phenolaustritt in Grafenschlag

von Christoph Gruber

Mail an den Autor

Zuletzt am Donnerstag, 1. Juni 2006 geändert.

Bislang 2988x gelesen.

Am Samstag den 22. April standen die Spezialisten der Schadstoffgruppe Krems in Grafenschlag im Einsatz. Aus einem lecken Kesselwaggon trat Phenol aus. Jedoch war es nicht so schlimm wie hier beschrieben, es handelte sich um eine Übung des Feuerwehrabschnitts Ottenschlag im Bezirk Zwettl zu der auch die Schadstoffgruppe Krems eingeladen war.

Im Bahnhof von Grafenschlag war ein Kesselwaggon leck geschlagen, und es trat Schadstoff aus. In einem weiteren Personenwaggon gab es mehrere verletzte Personen.

Als die Schadstoffgruppe Krems am Übungsort eintraf, war der Einsatzort bereits abgesperrt, die Menschenrettung durchgeführt, und ein Auffangbehälter unter das Leck untergestellt.

(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer(c) Florian Schmidtbauer

Der Einsatzleiter gab der Schadstoffgruppe die Information, das Phenol, ein giftiger Stoff, austritt, und die örtlichen Schadstoffgruppen bereits unter Schutzstufe III (gasdichter Schutzanzug) versuchen das Leck abzudichten.

Der erste Einsatzauftrag war es, einen Trupp mit Schutzstufe III auszurüsten, weiters wurden einige Schutzanzüge der Schutzstufe II (Teilschutzbekleidung) an die anderen Feuerwehren ausgegeben.

Der Kremser Schutzanzugstrupp bekam die Aufgabe einen mit Stückgut beladenen Waggon vom Kesselwaggon abzukoppeln, unter Anleitung des ÖBB Einsatzleiters via Funk funktionierte dies ohne Probleme.

Ein weiterer gemischter Schutzanzugstrupp (FF Krems, FF Zwettl und FF Großglobnitz) vollendete dann die Abdichtmaßnahme des Lecks.

Anschließend wurde von den Kremsern die Schlauchquetschpumpe unter Chemikalienschutzanzügen der Schutzstufe II in Stellung gebracht und dann der Auffangbehälter ausgepumpt.

Nach knapp 2,5 Stunden konnten die Einsatzkräfte mit dem Abbau der Gerätschaften beginnen.

Abschließend gab es noch eine Übungsnachbesprechung und auch für eine erstklassige Versorung war gesorgt.

Eingesetzte Kräfte:
Chemie Krems
Pumpe Krems
7 Mann