Freitag, 2. Juni 2006

Heimstunde - "Schadstoffunfall"

von Christoph Stricker und Christoph Gruber

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Zuletzt am Donnerstag, 8. Juni 2006 geändert.

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Zu einer sehr spektakulären und interessanten Übung wurden letzte Heimstunde die Jugendlichen der Hauptwache und der Feuerwache Stein geladen.

Die "Alarmierung" der jungen Einsatzkräfte lautete technischer Einsatz mit Menschenrettung am Gelände der Feuerwehr Krems.

Am Einsatzort angekommen bot sich dem Jugend-Einsatzleiter folgendes Bild: Ein Staplerfahrer stieß aus versehen zwei Fässer mit ätzendem Inhalt auf einen Mitarbeiter. Dabei wurde dieser kontaminiert - der Staplerfahrer saß bewusstlos in seinem Stapler.

Die Jugendlichen rückten mit Tank 1 Krems und Pumpe Krems zum Einsatzort aus. Dort angekommen ging als erstes der Gruppenkommandant erkunden. Dabei wurde festgestellt, dass es sich um ätzende Flüssigkeit handelte, welche auf einen Mitarbeiter gestürzt war.

Da in den vorherigen Heimstunden der Schwerpunkt Schadstoff und Persönliche Schützausrüstung (PSA) intensiv gelehrt wurde konnten die Jugenlichen hier gleich ihr erlerntes Wissen einsetzen.

Der gefährliche Stoff wurde sogleich als solcher Erkannt und durch den Gruppenkommandanten die GAMS-Regel durchgeführt.

Gefahr erkennen
Abstand halten
Menschenrettung durchführen
Spezialkräfte anfordern

Ein Teil der Mannschaft von Tank 1 Krems stellte den Brandschutz her. 3 Jugendliche rüsteten sich mit Schutzanzügen der Schutzstufe 2 aus, um mit der Menschenrettung zu beginnen. Pumpe Krems baute in der Zwischenzeit den Dekontaminationsbereich auf.

Die Lage: Eine Person wurde von einem Fass niedergestoßen...... und die andere Person ist im Stapler eingeklemmt und bewusstlos.Der Gruppenkommandant erkundigt sich bei einem Pumpe Krems trifft ein..Der Gruppenkommandant verteilt die Aufgaben...WLA Chemie trifft ein...Der BrandschutzDie Jugendlichen rüsten sich mit der Schutzstufe 2 ausUnd die AKTIVMANNSCHAFT mit Schutzstufe 3..Die Person wird gerettet....und ein defektes Fass aufgestellt.Der Staplerfahrer wird gerettet..und wiederbelebt ;-)Dekontamination
Im Zuge der Menschenrettung wurde festgestellt, dass das Arbeiten mit dem Schutzanzug Schutzstufe 2 nicht ausreichend war. Daraufhin wurden vom Einsatzleiter Spezialkräfte angefordert - WLA Chemie rückte aus.

2 aktive Kameraden der Hauptwache rüsteten sich mit Schutzanzügen der Schutzstufe 3 aus um die Fässer abzudichten.

Abschließend wurden alle Trupps und die verletzen Personen dekontaminiert.

Ausbildungsziel
Die theoretischen Kentnisse über Schadstoffe und persönliche Schutzausrüsten sollten praktische Anwendung finden.
Die GAMS-Regel sollte von jedem Jugendlichen, auch unter Stress und Einsatzhektik, bekannt und anwendbar sein.
Vorallem aber sollte hier verdeutlicht werden, dass der Einsatz von Schutzstufe II und III eine extreme körperliche Belastung darstellt und verletzte Personen erst von Spezialkräften in den erforderlichen Schutzausrüstungen geretten werden können, es in der Zwischenzeit für den Rest der Mannschaft aber genügend andere WICHTIGE Tätigkeiten wie den Aufbau der DEKO und des Brandschutzes zu tun gibt.

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehrjugend der Hauptwache
Feuerwehrjugend der Feuerwache Stein
Tank 1 Krems, Pumpe Krems, WLA Chemie