Nach dem Antreten hieß es laut den Jugendführern, dass heute Gerätekunde auf dem Programm stünde. Nach der Einteilung auf die diversesten Fahrzeuge gab der Disponent der BAZ allerdings "Hausalarm für die Feuerwehrjugend, Verkehrsunfall bei der GAV".
Tank 2 Krems, Rüst Krems, Bus 2 Krems und Bus Stein rückten nun zum Verkehrsunfall zur Kläranlage aus.
Am Einsatzort angekommen erkundete der Einsatzleiter den Unfallort und ließ routinemäßig die Einsatzstelle absichern, die Einsatzstelle beleuchten und einen Brandschutz aufbauen. Bei der Erkundung konnte er feststellen, dass unter dem verunfallten Fahrzeug eine Person liegt, welche nicht unter dem Fahrzeug hervorgezogen werden konnte. Nachdem die Beleuchtung aufgebaut wurde, konnte die Person mittels Hebekissen vom Druck des Autos befreit, hervorgezogen und gerettet werden.
Nachdem für den Einsatzleiter die erste Stresssituation bewältigt war gab er den Befehl die nähere Umgebung nach weiteren Unfallopfern abzusuchen. Aufgrund der Deformation des Unfallautos wurde vermutet, dass mindestens ein weiters Fahrzeug beteiligt ist (welches die Jugendführer natürlich gut versteckt haben). Die Jugendlichen suchten die Umgebung mittels Handscheinwerfer ab. Der erste Schreck war groß als die Jugendlichen ein weiteres Fahrzeug knapp 50m weiter weit abseits der Strasse im Gebüsch fanden. Jetzt wurde es für den Einsatzleiter und die Einsatzkräfte wieder hektisch.
Die Beleuchtung der Einsatzstelle musste umgebaut werden, sodass beide Einsatzstellen nun beleuchtet werden konnten. Der Aufbau des zusätzlichen Brandschutzes stellte eine weitere Herausforderung, der vom bereits aufgebauten Brandschutz von Tank 2 Krems musste entsprechend mittels 2B Längen, Verteiler und 2C Längen erweitert werden.
Der Fahrer des zweiten PKW saß noch im Fahrersitz angeschnallt. Die Jugendlichen konnten die Fahrertüre schnell ohne hydraulischen Rettungssatz leicht öffnen. Die bewustlose Person wurde mittels Rautek-Griff schonend aus dem Fahrzeug befreit und an die Sanitätskräfte übergeben. Der schonende Transport über die Böschung gestaltete sich zusätzlich als schwierig.
Zum Schluss wurde noch das Unfallauto, welches im Gebüsch stand, mit der Seilwinde geborgen. Um ca. 20 Uhr konnten alle Jugendlichen wieder in die Zentrale einrücken und führten da noch eine Übungsnachbesprechung durch.
