Sonntag, 21. Jänner 2007

"Kyrill" hinterlässt Spur der Verwüstung

von Andreas Herndler und Christoph Gruber

Mail an den Autor

Zuletzt am Sonntag, 21. Jänner 2007 geändert.

Bislang 4033x gelesen.

216 km/h Windgeschwindigkeit am Gaisberg in Salzburg, 147 km/h am Jauerling im Bezirk Krems - das ist die meteorologische Bilanz des Orkanes "Kyrill" der nach einem Berliner benannt wurde, nachdem ihm seine Kinder die Patenschaft dieses Sturmtiefs zu seinem 60. Geburtstag geschenkt hatten. Kyrill fegte in der Nacht vom 19. auf den 20. Jänner 2007 über weite Teile von Europa hinweg.

Personenschäden waren im Magistratsbereich Krems-Stadt sowie im Bezirk Krems-Land Gott sei Dank keine zu beklagen, die volkswirtschaftlichen Auswirkungen sind enorm, genaue Ziffern liegen derzeit jedoch noch nicht vor. Schadenserhebungskommissionen der Gemeinden sind bereits seit den Nachtstunden des 19. Jänner im Einsatz.

Seitens der Freiwilligen Feuerwehren sowie der Betriebsfeuerwehren des Bezirkes Krems standen in Summe 228 Feuerwehren bei 222 Einsätzen mit rund 2.000 Mitgliedern mehrere Tage lang im Einsatz. Alleine im Magistratsgebiet Krems-Stadt wurden 126 Einsätze verzeichnet.

abgedeckte Reihenhausanlage(c)www.stamberg.ateine nicht gefähige Bewohnerin muss über den Schuttberg transportiert werden (c)www.kurier.at(c)www.kurier.atAbgedeckte Dächer......umgestürzte Bäume......umgestürzte Verkehrsschilder......und lose Dachziegel......stellten die Freiwillige Feuerwehr Krems samt Ihren Feuerwachen vor enorme Herausforderungen!
Noch während der in Krems zu bewältigenden Einsatzserie waren Spezialkräfte und -gerätschaften der Freiwilligen Feuerwehr Krems im gesamten Bezirk Krems-Land im Einsatz.

Die Bezirksalarmzentrale Krems, normalerweise mit einem bis zwei Disponenten besetzt, wurde für fast zwei Tage lang auf zeitweise bis zu 7 Personen aufgestockt, um die Flut von Anrufen und Meldungen verarbeiten zu können. In sehr vielen Fällen wurden die Anrufer an die Privatwirtschaft verwiesen, da es sich bei den Schadensbildern nicht um Aufgaben der Feuerwehren handelte und keine Gefahr im Verzug gegeben war.

Der Bürgermeister der Stadt Krems, Franz Hölzl, die Freiwillige Feuerwehr Krems, sowie auch die Zivilbevölkerung möchten sich abschließend recht herzlich bedanken bei: