Nachdem im vergangenen Halbjahr die „Sicherheit im Innenangriff“ im Mittelpunkt der Ausbildung stand, ging es am 7. und 8. Dezember für einige interessierte Kameraden nach Deutschland zu der Firma Erhatec um das gelernte praktisch zu beüben.
Bei der Übungsanlage der Firma Erhatec, handelt es sich um eine holzbefeuerte Rauchdurchzündungsanlage (kurz RDA), in welcher Feuerwehrmänner lernen den Rauch zu lesen, Brandverhalten zu verfolgen und zu verstehen, sowie richtig unter möglichst realen Bedingungen zu arbeiten.
Acht Mitglieder der Feuerwehr Krems nutzten die Möglichkeit ihre Fertigkeiten am Sektor der Brandbekämpfung zu forcieren.
Am Übungsgelände der Firma Erhatec ging es am Samstag heiß her. In vier Durchgängen über den ganzen Tag verteilt, lernten die Kremser Teilnehmer, den Brandverlauf ausgehend von einem kleinen Entstehungsbrand bis hin zum Vollbrand zu verstehen, anhand des Rauches ungefähr einschätzen zu können wie weit der Brand fortgeschritten ist, wie es zu Rauchdurchzündungen kommen kann, was die Anzeichen dafür sind, wie sie selbst aussehen und wie gefährlich sie sind. Abschließend wurde geübt wie man Rauchdurchzündungen richtig und effizient verhindern kann.
Zwischen den einzelnen Durchgängen beübten die Teilnehmer auch das Handwerkzeug des modernen Brandbekämpfungsspezialisten, das Hohlstrahlrohr. Die Wichtigkeit des Strahlrohrtrainings konnten die Teilnehmer im abschließenden Durchgang in der Rauchdurchzündungsanlage erkennen. Der letzte Durchgang war eine Angriffsübung, bei welcher die Atemschutztrupps einzeln zum Brandherd vordringen mussten, und neben ständiger Kühlung der Rauchschicht mittels hydraulischer Ventilation den Raum entrauchten.
Teilnehmer der FF Krems/Donau:
Fasching Markus, Gruber Christoph, Hintenberger Lars, Hintenberger Jörg, Kermer Matthias, Schwanzer Hannes, Stummer Markus, Topf Stefan, Wechtl Thomas
Internationales Trainer-Team:
Christian Fischer (FW Wernau, Deutschland, Leitender Trainer), Volker Röckle (FW Leonberg, Deutschland), Andreas Daum (FW Dornstetten, Deutschland), Johannes Angermair (FW Tübingen, Deutschland), Wolfgang Neubauer (FF Waldkraiburg, Deutschland), Hans Fuhrer (FF Aeschi, Schweiz), Unfried Christof (FF Krustetten, Österreich), Spanninger Sebastian (FF Krems/Donau, Österreich)
Anmerkung:
Die Frage der Gefährlichkeit von Heißausbildungen unter realen Bedingungen wird nicht zu unrecht immer wieder diskutiert. Nur unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen dürfen derartige Ausbildungen abgehalten werden. Die RDA Erhatec - Böblingen besteht seit dem Jahr 2003, in der Zeit wurden zahlreiche Ausbildungsveranstaltungen durchgeführt, und es ist bislang noch zu keinem Zwischenfall mit Verletzten gekommen.
Dies wird seitens des Veranstalters erhatec vor allem auf die bestens geschulten Trainer zurückgeführt, insgesamt sind zur Sicherheit insgesamt 8 Trainer den ganzen Übungstag anwesend (3 Trainer in der Anlage, kompletter Sicherheitstrupp ausserhalb der RDA, Übungsleiter und Sanitäter). So kam es auch während unserem Wochenende zu keinen Verletzungen oder beschädigten Schutzausrüstungen. www.erhatec.de
