Freitag, 9. März 2007

Tätigkeitsbericht 2006 der Verwaltung

von Gerhard Urschler

Mail an den Autor

Zuletzt am Donnerstag, 6. März 2008 geändert.

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Geschätzte Damen und Herren, liebe Kameraden,

In den vorhergegangen Referaten kam eines klar zum Ausdruck: 2006 gab es eine deutlich höhere Anzahl an Einsatzleistungen und spürbare Veränderungen im Personalstand. Das bedeutete auch deutlich mehr Arbeit für den Verwaltungsdienst. Nur um die Zahlen in ein Verhältnis zu setzen: die Neueintritte alleine sind in der Größenordnung einer größeren Feuerwehr, unsere Buchhaltung entspricht der eines Mittelbetriebes und die im Verwaltungsdienst geleisteten Stunden entsprechen der von rund 3 Vollzeit-Angestellten.

Die Mitarbeiter im Verwaltungsdienst erbringen aber neben ihrer Verwaltungstätigkeit auch noch eine vollwertige Einsatzleistung: so sind die 6 Verwalter 2006 knapp 600mal zu Einsätzen ausgerückt.

Ich möchte daher allen Verwaltungsgehilfen recht herzlich für ihre Leistungen danken, ganz besonders möchte ich an dieser Stelle meinen Stellvertreter Robert Simlinger hervorheben, der sich nicht nur um die Einkleidung kümmert, sondern auch die Führung der Buchhaltung in tadelloser Form erledigt hat.

Zum Teil besteht bei diesen Aufgaben Unterstützung durch Zivildienstleistende, auch haben wir das Aufgabengebiet von Alexander Zsivkovits mehr zu Verwaltungstätigkeiten hin verlagert; Renate Doppler hat Aufgaben in der Bekleidungskammer gefunden, Tatsache ist aber, dass der Großteil dieser Aufgaben von Freiwilligen erledigt wird! Hier muss ich daher weiterhin mit Nachdruck auf der qualifizierten Nachbesetzung einer hauptamtlichen Verwaltungskraft pochen!

Stichwort Gemeinde: Die Zusammenarbeit mit den Gemeindedienststellen hat sich im Laufe des zweiten Halbjahres 2006 deutlich verbessert. Die Abläufe des gemeindeinternen Verwaltungsapparates sind für Außenstehende mangels definierter Prozesse manchmal nicht nachvollziehbar, es ist aber das ehrliche Bemühen in der Gemeinde zu erkennen, diese Schwachstellen zu bereinigen und eine klare Schnittstelle zwischen Feuerwehr und Gemeindeverwaltung zu schaffen.

Nun zur Wehrkassengebarung: Ich werde nicht auf alle Zahlen eingehen, Sie finden diese in detaillierter Form in Ihren Unterlagen. Ein paar Zahlen müssen aber sein: Im Jahresabschluss 2006 stehen den Einnahmen in der Höhe 406.296,39 den Ausgaben in der Höhe von 425.824,24 gegenüber, der Rechnungsabschluss ist ausgeglichen, die rechnerische Differenz ergibt sich durch den Bestand auf den Zahlungsmittelkonten.

Gegenüber dem Rechnungsjahr 2005 war vor allem Einnahmenseitig eine Steigerung zu verzeichnen: Der Verkauf von Altmaterial, die Beiträge durch unterstützende Mitglieder und weitere Spenden ergaben ein Einnahmenplus von rund 40.000 EUR, bei den Hilfeleistungen konnte ebenfalls um rund 25.000 EUR gesteigert werden. Bei einer besseren Zahlungsmoral unserer „Kunden“ wären die Einnahmen hieraus um noch weitere 20.000 EUR höher. Viele unserer Einsätze werden aus Versicherungen bezahlt und hier sind meist langwierige Streitfälle zu klären – diese Gelder trudeln dann aber erfahrungsgemäß im Laufe der Zeit ein. Dieser Einnahmensteigerung steht aber auch ein Rückgang bei den Zahlungen der Gemeinde um rund 30.000 EUR gegenüber.

Ausgabenseitig haben der Betrieb und Reparaturen der Fahrzeuge mit rund 80.000 EUR deutliche Zeichen von sich gegeben, auch die Bekleidung der Mannschaft mit rund 30.000 EUR und der Neuankauf von Ausrüstungsgegenständen mit rund 76.000 EUR wurden finanziert. In den sonstigen Zweckausgaben verstecken sich Sachzuwendungen der Gemeinde an die Feuerwachen, diese Gelder werden als Durchlaufposten weiterüberwiesen. Hier steckt auch eine Rückstellung in der Höhe von 40.000 EUR für das KLFW Angern drinnen, diesen Betrag habe ich erst heute zur Anweisung gebracht.

Auch die Wehrkassen der Feuerwachen wurden gemäß Dienstordnung geprüft. In Summe haben die Feuerwachen ihrerseits Umsätze um die 150.000 EUR bewirtschaftet! Hervorheben möchte ich hier den neuen Wehrkassenführer in Thallern, Hannes Kugler, der eine sehr übersichtliche Kassa geführt hat!

Im Jahre 2006 hat die Feuerwehr Krems eine Summe von rund 400.000 EUR aufgebracht und damit den Betrieb der Feuerwehr aufrechterhalten. Diese Summe ist eine direkte Entlastung des Gemeindebudgets.

Stichwort Budget: Bei einer der Feuerwehrwachekommandantensitzung wurde die Frage in den Raum gestellt, dass die Gemeinde 2006 rund 600.00 veranschlagt hat, da müsste die Feuerwehr ja im Geld schwimmen. So ist es leider nicht: Beachten Sie, dass der Großteil dieser Geld gebunden ist! Von diesen 600.000 EUR haben die Feuerwehr nur 132.000 EUR in Geldmitteln erreicht, der Rest geht für Kreditrückzahlungen, Personalkosten und Sachmittel wie Versicherungen, Gemeindeabgaben und Betriebskosten der Feuerwehrhäuser auf. Hier möchte ich festhalten, dass sowohl beim Personal- wie auch beim Sachaufwand Positionen enthalten sind, die nicht der Feuerwehr zuordenbar sind.

Für 2007 sind aber höhere Beträge für Fahrzeugnachbeschaffungen im Gemeindebudget veranschlagt, beachten Sie aber, dass dort die Förderung durch das Land mit ausgewiesen wird, in Ihren Unterlagen steht hingegen der bereinigte Betrag.

Soweit mein Bericht zur Wehrkassengebarung.