Bereichsübung: PKW gegen Kesselwaggon im Industriepark

Übungsannahme der letzten Übung der Feuerwehren des Bereiches Krems-Mitte war ein Verkehrsunfall im Dynea Industriepark. Im Bereich des Bahnüberganges kollidierte ein PKW mit einer mit Methanol beladenen Kesselwaggongarnitur.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte entzündete sich das ausgetretene Methanol, das Feuer griff auf eine Gasstation sowie weitere Kesselwaggons über.

Innerhalb kürzester Zeit kam es zu mehreren Brandherden, sowie zu einer vollkommenen Verrauchung einer angrenzenden Produktionshalle.

Die Übungsteilnehmer der Feuerwehr Krems, der Betriebsfeuerwehren sowie der Feuerwehr Rohrendorf starteten mit vereinten Kräften einen umfassenden Schaumangriff, und begannen auch mit der Rettung der im PKW eingeschlossenen Personen.

Im hinteren Bereich galt es eher logistische Probleme, wie die Beschaffung von Schaummittel und Wasser, sowie die Bereitstellung von Atemschutzgeräteträgern, zu lösen.

Während der Löscharbeiten begann sich bereits ein Trupp mit dem notwendigen Equipment für das Abdichten des lecken Kesselwaggons vorzubereiten. Geschützt durch leichten Kontaminationschutz und Pressluftatmer begann der Trupp durch Unterziehen einer Plane, einen weiteren Austritt des Methanols zu minimieren und mit einem Holzkeil wurde das Leck dichtgesetzt.

Nachdem auch noch die letzte Person aus der verrauchten Produktionshalle gerettet war, konnte die Übung beendet werden - die Übungsteilnehmer begannen mit dem Versorgen der Gerätschaften.

Bei der Übungsnachbesprechung bedankten sich Übungsleiter Thomas Docekal, Abschnittskommandat-Stellvertreter Franz Seif, Kommandant-Stellvertreter der FF Krems Peter Hauer, sowie Dipl. Ing. Richard Schulz (Site - Manager Dynea Industriepark) und Karl Wilhelm (Niederlassungsleiter MCE Chemserv Krems) für die tollen Leistungen der 64 anwesenden freiwilligen Einsatzkräfte.

Abschließen wurden die Übungsteilnehmer in die Betriebskantine zu Speis' und Trank eingeladen.