Dienstag, 16. Dezember 2008

Tank 1 Krems wird Tank Gneixendorf

von Gerhard Urschler und Christoph Gruber

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Zuletzt am Montag, 23. Oktober 2017 geändert.

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Nach 27 Jahren Dienstzeit in der Hauptwache der Feuerwehr Krems rückte am 16. Dezember 2008 Tank 1 Krems zum letzten Mal aus. Das Fahrzeug ist aus dem aktiven Einsatzdienst auszuscheiden, die technischen Mängel lassen hier keine andere Wahl. Dennoch, bis das Fahrzeug einen Käufer gefunden hat, wird das alte Tanklöschfahrzeug noch zu Ausbildungszwecken in der Feuerwache Gneixendorf herangezogen.

Die letzten Jahr wuchs der Ortsteil Gneixendorf immmer mehr und die Tendenz steigt. Neue Objekte schießen beinahe schon aus dem Erdboden und der Brand mehrerer Wohnhäuser im Jahr 2007 zeigte die Notwendigkeit eines wasserführenden Löschfahrzeuges in diesem Stadtteil auf. Derzeit verfügt die Feuerwache über ein Kleinlöschfahrzeug, welches aber auch schon gewaltig in die Jahre gekommen ist. Dieses soll in Zukunft durch ein wasserführendes Fahrzeug (z.b. durch ein KLF-W wie in anderen Feuerwachen) ersetzt werden.

Nachdem ein wasserführendes Fahrzeug andere Anforderungen an Maschinisten und Führungskräfte stellt, wird bereits rechtzeitig mit der Ausbildung begonnen. Dies ist ja kein Vorhaben, dass innerhalb von 1-2 Monaten abgewickelt werden kann, alleine der Erwerb einer ausreichenden Anzahl ziviler C-Führerscheine (der die Voraussetzung für die Fahrberechtigung im Einsatzdienst darstellt) wird einige Zeit benötigen.


27 Dienstjahre gingen natürlich nicht ohne Spuren an dem Fahrzeug vorbei, und somit ist auch die Dienstzeit als Ausbildungsfahrzeug in Gneixendorf beschränkt. Es wird aktiv an einem Käufer für das alte Tanklöschfahrzeug gesucht (3 Interessenten liegen bereits auf), derzeit ist aber der Ausbildungsnutzen höher als die eingegangenen Angebote eingestuft.

Das derzeitige Kleinlöschfahrzeug der Feuerwache Gneixendorf steht mit 24 Dienstjahren auch schon am Ende seines aktiven Feuerwehrdienstes - das Fahrzeugkonzept hat aber hier rechtzeitig Handlungsbedarf mit Zeitvorgaben gefordert.

Der Fahrplan sieht daher zuerst die Ausbildung einer ausreichenden Anzahl an Einsatzmaschinsten vor, in weiterer Folge wird dann die Ersatzbeschaffung des Löschfahrzeuges für den Standort Gneixendorf - inklusive der Finanzierungsfrage - geplant.