Mehrere Häuser bei Großbrand in Krems zerstört

von Gernot Rohrhofer, Monika Kyselova, Manfred WimmerZuletzt am Freitag, 1. September 2017 geändert.
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Zu einem verheerenden Großbrand ist es am Freitag, 25. August 2017, im Stadtgebiet von Krems gekommen. Aus noch unbekannter Ursache ist Feuer in einem Wirtschaftsraum eines Winzerhofes ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich rasch aus und beschädigten vier Gebäude schwer. Mehrere Feuerwehrleute wurden verletzt und mussten behandelt werden. Die Löscharbeiten dauerten am Freitagnachmittag an.

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Das Feuer brach gegen 8 Uhr in einem Winzerhof im Stadtteil Weinzierl aus und breitete sich über den Dachstuhl rasch auf umliegende Gebäude aus. In der Bezirksalarmzentrale Krems gingen aufgrund der gewaltigen Rauchsäule Dutzende Notrufe ein. Neben allen acht Wachen der Feuerwehr Krems rückten auch die Feuerwehren Furth, Gedersdorf, Gföhl, Hadersdorf, Höbenbach, Imbach, Krustetten, Langenlois, Mautern, Palt, Rohrendorf, Senftenberg, Stratzing und Walkersdorf sowie die Betriebsfeuerwehren Metadynea, Voest, und Universitätsklinikum Krems zum Einsatzort aus.

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Bis Freitagnachmittag waren etwa 250 Feuerwehrleute im Einsatz. "Die Brandlast in dem Wirtschaftsraum war äußerst hoch, weshalb sich die Flammen in einem Umkreis von etwa einhundert Metern rasch ausbreiten konnten", schildert der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Krems, Gerhard Urschler. Um zum Brandherd vordringen zu können, mussten mehrere Türen aufgebrochen werden. "Außerdem mussten einige Mauern eingerissen und Dächer abgedeckt werden."

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Die ersten eingetroffenen Einsatzkräfte stellten nach Erkundung der Situation sofort die Wasserversorgung sicher und legten von mehreren Seiten die Löschleitungen, um die Arbeit der Atemschutztrupps, die mittlerweile mit der Brandbekämpfung begonnen hatten, zu ermöglichen.
20 Atemschutztrupps standen zum Teil gleichzeitig im Einsatz, eine Drehleiter und zwei Hubsteiger unterstützen die Löscharbeiten von oben. Um die Wasserversorgung aufrecht zu halten, wurden vier Leitungen in den nahe gelegenen Kremsfluss gelegt. "Unsere derzeitige Bilanz ergibt, dass etwa 1.500 Liter Schaummittel aufgewendet worden sind. Um ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern, waren Atemschutztrupps in fünf Häusern gleichzeitig im Einsatz", so Urschler. Der Atemschutzsammelplatz verzeichnete über 50 Atemschutztrupps, die im Wechselbetrieb mehrere Stunden hindurch im Einsatz waren. #Atemluft

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Die Brandursache stand vorerst nicht fest. Der Besitzer des Winzerhofes und seine Familie blieben unverletzt, allerdings wurden mehrere Feuerwehrleute verletzt und mussten behandelt werden.

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Die Nachlöscharbeiten dauerten am Freitagnachmittag an. "Bis Samstag in der Früh wird Brandwache gehalten und danach die Lage neuerlich beurteilt", sagt Urschler.

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Am Samstag und Sonntag wurden weitere Nachlöscharbeiten vorgenommen. Bei laufenden Kontrollen durch den Besitzer sowie Nachbarn des Brandobjekts entdeckten sie im Bereich eines total zerstörten Gebäudeteils Rauch und Flammenbildung.

Da mehrere Löschleitung vor Ort geblieben sind, konnte rasch nach dem Eintreffen am Einsatzort die Brandbekämpfung von einem Nachbardach aufgenommen werden. Da jedoch ein Ablöschen der Glutnester aus dieser Position nicht möglich war, musste die Drehleiter in den engen Innenhof gefahren werden. Mit höchster Konzentration und unter Hilfe zweier Einweiser konnte der Fahrer die Drehleiter in den engen Hof manövrieren. Nachdem die Drehleiter in Stellung gebracht werden konnte, musste noch ein Draht entfernt werden, um mit der Drehleiter die erste Erkundung in luftiger Höhe durchführen zu können. Nach der Erkundung wurde entschieden lose Blechteile zu entfernen, um ungehindert an die Glutnester zu kommen. Nachdem noch einige absturzgefährdete Dachziegel entfernt worden waren, konnte die Arbeit aufgenommen werden.

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In mühsamer Arbeit wurden die Bleichteile mittels Feuerhaken entfernt, dann wurden mit einem Wasser-Schaummittel-Gemisch die Löscharbeiten aufgenommen. Anschließend wurden die Holzbalken mit einem ebenfalls über die Drehleiter vorgenommenen Schaumrohr mit Schwerschaum abgedeckt. Nach knapp 90 Minuten konnten die Nachlöscharbeiten beendet werden und wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt werden.

 


Eingesetzte Kräfte:

FW Angern
FW Egelsee
FW Gneixendorf
FW Hauptwache
FW Hollenburg
FW Rehberg
FW Stein
FW Thallern

BTF Metadynea Austria GmbH Krems
BTF Universitätsklinikum Krems
BTF VOEST Alpine Krems
FF Furth-Göttweig
FF Gedersdorf
FF Gföhl
FF Hadersdorf
FF Höbenbach
FF Imbach
FF Krustetten
FF Langenlois
FF Mautern
FF Palt
FF Rohrendorf
FF Senftenberg
FF Stratzing
FF Walkersdorf

BFK
Brandursachenermittler
EVN
Gemeinde
Polizei
Rettung