Zwei Katzen in einer Nacht gerettet

von Alfred Dunshirn, Sebastian SpanningerZuletzt am Dienstag, 24. Juli 2018 geändert.
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Katzen sollen mehrere Leben haben, manchmal werden auch mehrere Katzen in einer Nacht gerettet. So geschah es in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2018, als die Freiwillige Feuerwehr Krems innerhalb von fünf Stunden zwei Vierbeiner aus Notlagen befreite.

Zunächst wurde die Hauptwache gegen 21.30 Uhr zur Befreiung einer Katze aus einem Schacht im Stiegenhaus einer Wohnhausanlage angefordert. Die noch in der Zentrale befindlichen Einsatzkräfte besetzten umgehend ein Hilfeleistungsfahrzeug und rückten zur Einsatzstelle aus (siehe auch das Alarmierungsprotokoll); der Einsatzleiter fand die Katze auf einem Fensterbrett im Stiegenhaus vor, auf das sie vermutlich hinuntergestürzt oder -gesprungen ist. Blutspuren deuteten auf eine Verletzung hin.  Die Feuerwehrkräfte fingen das stark verängstigte Tier umgehend ein, das nur leicht verletzt zu sein schien (es fand sich keine Ursache für die Blutspur) und sich rasch beruhigen ließ; die Katze machte es sich in den Armen des Einsatzleiters gemütlich, eine Anwohnerin versorgte sie freundlicherweise mit Futter. Inzwischen wurde telefonisch Kontakt zur Besitzerin der Katze hergestellt, sie befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht in Krems. In Absprache mit ihr wurde festgelegt, den Kater ins Tierheim zu bringen, um von einem Tierarzt einer Kontrolle unterzogen zu werden.
Die Feuerwehrkräfte brachten daraufhin den friedlichen und gutmütigen Kater direkt zum Tierschutzverein Krems, dessen Mitarbeiter gerade mit einem anderen Einsatz beschäftigt waren. Der Kater verfolgte vom Führerhaus des Hilfeleistungsfahrzeuges aus interessiert die Anfahrt zum Tierschutzverein, in dessen Obhut er schließlich übergeben wurde.

(c) S. Spanninger(c) G. Gamsjäger(c) S. Spanninger

Kurz vor drei Uhr wurden die Einsatzkräfte erneut zu einer Tierrettung berufen. Aufmerksame Anrainer hatten bemerkt, dass sich eine Katze im gekippten Fenster eines Stiegenhauses einer Wohnanlage in Lerchenfeld verfangen hatte. Die alarmierten Feuerwehrkräfte rückten erneut mit einem Hilfeleistungsfahrzeug aus (siehe auch das Alarmierungsprotokoll); mithilfe einer Steckleiter verschafften sie sich auch von außen einen Zugang zu dem Tier, sodass sie es behutsam anheben und aus seiner Zwangslage befreien konnten.
In diesem Fall ließ sich kein Besitzer ausfindig machen. Die Katze, die laut Angabe der Anwohner von auswärts in das Gebäude gelangt war, verließ nach ihrer Befreiung schnurstracks das Gelände und setzte den nächtlichen Streifzug fort.

(c) David Seifritz(c) David Seifritz(c) David Seifritz

Etwa dreißig Minuten nach der Alarmierung rückten die Einsatzkräfte wieder in die Hauptwache ein.


Eingesetzte Kräfte:

13 Einsatzkräfte der Feuerwehr

1 Hilfeleistungsfahrzeug

FW Hauptwache