Praxisseminar Branddienst

von Melissa Deibler, Christoph Gruber und Alexandra ErnstZuletzt am Mittwoch, 2. Dezember 2020 geändert.
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Die angehenden Atemschutzgeräteträger der FF Krems haben im Rahmen ihrer Ausbildung in den letzten Wochen ihre Kenntnisse im Bereich Atemschutz im Praxisseminar Branddienst gefestigt.

Das Praxisseminar Branddienst entspricht der Stufe 3 der erweiterten Atemschutzausbildung des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes und ist Voraussetzung zum Erlangen der Einsatztauglichkeit der FF Krems. 

Am Beginn des Seminares wurde nach der Verordnung des Kommandos der Feuerwehr Krems ein Corona Schnelltest durchführt. Nachdem alle Teilnehmer der Schulung ein negatives Testergebnis aufwiesen,  wurden die Grundlagen der Brandbekämpfung in Gebäuden in der Theorie vorgetragen. Im Vortrag wurden über bestimmten Themen, wie die Thematik Sicherheit, Zusatzgeräte, Verhalten im Einsatz und nach dem Einsatz geredet. Besonders wurde auch auf die körperliche und geistige Hygiene nach dem Atemschutzeinsatz geachtet und vorgetragen.   

(c) FF Krems

Nach der Theorie erfolgte die praktische Brandverlaufsvorführung in der Thematik der Brandbekämpfung anhand von Modellen, an welchen div. Brandphänomene und die Wirkung des Löschmittels Wasser vorgeführt wurden.

Anschließend, nach der Mittagspause wurde der sichere Umgang mit dem Strahlrohr geschult, um richtig auf die gegebenen Lagen bei der Innenbrandbekämpfung reagieren zu können. Ebenso wurde das Anbringen des Rauchverschlusses an einer Tür beübt. Doch zuerst wurde die Atemschutzüberwachung und das Twin Pack, Atemschutzgerät mit zwei Pressluftflaschen, erklärt. 

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Im Stationsbetrieb meisterten die Atemschutztrupps nun zwei Belastungsübungen.

Bei der ersten Übungssituation galt es mehrere Hindernisse zu absolvieren, welcher sowohl körperlich als auch geistig die Atemschutzträger an ihre Grenzen bringen sollte. So waren nicht nur engste Räumlichkeiten zu bewältigen, sondern es sorgte auch lauter Lärm für einen hohen Stresspegel, der die Teilnehmer forderte, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die zu rettende Puppe und die Schlauchleitung, welche gefüllt mitgeführt wurde, verstärkten die Belastung. 

Als zweite Praxisstation galt es, einen verunfallten Atemschutzgeräteträger aus einem brennenden Gebäude in zu retten, dabei war die einzige Hilfe das Piepsen und Leuchten von dem Bewegungslosmelder. Hierfür wurde ein Raum vernebelt und für die Lagedarstellung sorgten die Ausbilder für eine Feuerlöschsimulation. Ziel der Übung, neben der Personenrettung, war auch die richtige Löschtaktik und das kühlen der Rauchgase, sowie die hydraulische Ventilation ein wichtiger Schwerpunkt. 

Ein fertig ausgerüsteter Atemschutztrupp war immer für die Überwachung des Atemschutztrupps, welcher gerade im Einsatz war, zuständig, um im Atemschutznotfall sofort Rettungsmaßnahmen durchführen zu können. Ähnlich wie im realen Einsatz, wurde über Funk die Rückmeldung über die aktuelle Situation gefordert. Somit wurden die Auszubildenden auch für die Überwachungstätigkeiten eingesetzt.

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Gegen 16:15 Uhr hatten alle 9 Teilnehmer ihre Stationen absolviert und rasch konnte der gemeinsame Abbau durchgeführt werden.
Nach einer Abschlussbesprechung war der Übungstag um 17:00 Uhr beendet. 


Eingesetzte Kräfte:

FW Gneixendorf
FW Hauptwache