von Feuerwehr KremsZuletzt am Donnerstag, 11. Mai 2023 geändert.
Bislang 2157x gelesen.
Funkrufname | Leiter Krems |
Bezeichnung | DLK 23-12 (Drehleiter mit Korb mit einer Rettungshöhe von 23m bei 12m Ausladung) |
Fahrgestell | MAN TGM 15.290 |
Antrieb | Hinterrad, Allison Automatik-Getriebe inkl. Retarder, bei Bedarf Schleuderketten |
Aufbau | Rosenbauer |
Höchst zul. Gesamtmasse | folgt |
Leistung | 290 PS |
Baujahr | 2020 |
Besatzung | 1:2 (3 Feuerwehrmitglieder) |
Besonderheiten | fix verrohrte Wasserdurchführung vom Heck bis zum Rettungskorb (TWS) 5 Mann Korb (500kg Traglast) Einbaugenerator 230V/400V umfassendes Kamerasystem zur Unterstützung des Maschinisten Hochspannungswarneinrichtung und Windmesser Sondersignalanlage (Blaulicht) inkl. Helligkeitsbegrenzung Warneinrichtung "toter Winkel" für Kraftfahrer beidseitig |
Ausrüstung | fernsteuerbarer Wasserwerfer inkl. Kamera bzw. Wärmebildkamera Sprungpolster SP16 Druckbelüfter (Elektro und Benzin) Transportmöglichkeit für Patienten inkl. Rollstuhl Atemschutz Powermoon Transformer - Beleuchtungssystem Diverse Höhenrettungs/-sicherungsausrüstung Korbschleiftrage |
Die neue Drehleiter stellt mit ihrer Leistung alle bisher eingesetzten Leitern in ihren Schatten: Neben einem leistungsfähigen und stabilen Leiternkorb, der um ein vielfaches die Nutzlast erhöht und bis zu 5 Einsatzkräfte gleichzeitig in luftige Höhen bringt, besitzt diese auch eine fixe Wasser-Verrohrung bis ganz nach oben in die Leiternspitze. So gehört ein mühsames Aufziehen eines 30 Meter langen Schlauches nun der Geschichte an. Ebenfalls sind knapp 15 Kameras am bzw. rund um das Fahrzeug angebracht, um dem Maschinsten eine ausgezeichnete Sicht, vor allem auf den Leiternpark, jede einzelne Abstützung, tote Winkel usw. zu ermöglichen. Dies dient einerseits zum schnelleren Positionieren des Fahrzeugs, andererseits bietet es einen massiven Mehrwert an Arbeitssicherheit im Einsatzfall.
Des Weiteren ist eine überkomplette Zusatzausrüstung am Fahrzeug verlastet: Hier können eine Schwerlastkrankentrage mit einer Nutzlast von max. 300 kg, eine Rollstuhlhalterung mit max. 150 kg, Schuttmulde, Abseilvorrichtung und noch vieles mehr montiert werden.
Sehr wichtig bei Brandeinsätzen ist jedoch ein montierbarer Wasserwerfer mit eingebauter Wärmebildkamera, damit die Einsatzkräfte sich schon am Boden ein Bild über die Lage verschaffen können und um ebenso auch diese im Gefahrenfall zu schützen.
Durch den abknickbaren letzten Teil des Leiternparks gewinnt die Mannschaft ein großes Maß an Mobilität, vor allem an beengten Aufstellungsmöglichkeiten wie der Altstadt, aber auch an Einsatzorten, welche mit einer starren Ausführung keine, oder nur sehr beschränkte Zugangsmöglichkeit haben (Dachvorsprünge, Dachflächenfenster, Arbeiten im Unterflurbereich, etc.).