von Alfred DunshirnZuletzt am Samstag, 19. November 2022 geändert.
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„Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen“ war am Donnerstag, dem 17. November 2022 die Alarmmeldung bei der abendlichen Übung der Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr Krems.
Die Übungsannahme bestand darin, dass in der Kaiser-Friedrich-Straße zwei Autos in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt waren. In beiden Fahrzeugen, die in eine Baugrube stürzten, waren Personen eingeschlossen.
Entsprechend der Ausrückeordnung bei einem Real-Einsatz setzen sich kurz nach 19 Uhr mehrere Feuerwehrfahrzeuge mit knapp 20 Übungsteilnehmern in Richtung Übungsort in Bewegung. Der Fahrzeugkommandant des ersteingetroffenen Fahrzeugs erkundete die Lage und legte dann die Aufstellung des Hilfeleistungsfahrzeuges fest. Kurz darauf folgte das Vorausfahrzeug, knapp danach traf ein weiteres Hilfeleistungsfahrzeug ein.
In enger Zusammenarbeit bereiteten die Einsatzkräfte alles für eine rasche Rettung der in den Unfallwracks befindlichen Verletzten vor, die mit Übungspuppen simuliert wurden. Zunächst stabilisierten die Übungsteilnehmer die PKWs gegen weiteres Verrutschen. Im Anschluss wurde mit der Menschenrettung begonnen. Aus einem der deformierten Autos konnten die Übungsbeteiligten rasch zwei Puppen befreien. Die Rettung der Fahrers im stärker verformten Fahrzeug, das offensichtlich mit einem Bagger kollidiert war, erwies sich als langwieriger. Hierfür musste das hydraulische Rettungsgerät in Betrieb genommen werden. Aber auch in diesem Übungsbereich konnten die Feuerwehrkräfte rasch einen Zugang zum Verletzten schaffen und durch die Öffnung des Autodaches mittels hydraulischer Schere und Rettungszylinder einen Rettungsweg herstellen. Etwa 35 Minuten nach dem Eintreffen der Übungsteilnehmer war das Übungsziel erreicht: Die verunfallten Personen waren aus ihren Zwangslagen befreit. Somit konnte mit dem Versorgen der Gerätschaften und dem Abtransport der Übungsautos begonnen werden.
Nach einer kurzen Nachbesprechung am Übungsort machten die Feuerwehrkräfte die Einsatzfahrzeuge fertig zur Abfahrt und rückten in die Zentrale ein.
Ein großer Dank sei an dieser Stelle der Firma Porr ausgesprochen, die den Baustellenbereich für die Abendstunden als Übungsgelände zur Verfügung stellte und bei der Vorbereitung des Übungsszenarios behilflich war.
19 Einsatzkräfte der Feuerwehr
2 Hilfeleistungsfahrzeuge
1 Kleinrüstfahrzeug
1 Kommandofahrzeug
1 Wechselladefahrzeug
1 Wechselladefahrzeug mit Kran
FW Hauptwache