von Christoph GruberZuletzt am Dienstag, 18. April 2023 geändert.
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Es kommt zu einem Brand in einer Wohnung, mehrere Personen sind eingeschlossen, eine Person steht im 3. Obergeschoß am Fenster um vor dem Brand zu flüchten – dies war das Szenario der Einsatzübung für die Hauptwache am 13. März 2023.
Um die Übung möglichst realistisch gestalten zu können, wurde im Parkdeck Ringstraße von den Übungsausarbeitern eine Wohnung mit Planen eingebaut und auch die Übungstüre um die gewaltsame Türöffnung zu simulieren wurde in Stellung gebracht.
Pünktlich um 19:00 Uhr startete für die 25 Teilnehmer die Übung. Bereits bei der Anfahrt war ein Rauchaustritt aus dem 3. Obergeschoß sichtbar und eine Person war auf den Fenstersims geflüchtet.
Das erste Tanklöschfahrzeug kümmerte sich um diese Person und startete sofort mit dem Vorgehen nach Basisvorgehen. Der Angriffstrupp machte sich mit Brechwerkzeug, Rauchverschluss und Schlauchmaterial auf den Weg in die betroffene Etage und begann die Lage zu stabilisieren. Zeitgleich startete der Wassertrupp mit dem Legen der Schlauchleitung. Hier wurde die vorhandene Steigleitung genutzt um rasch Löschwasser zum Angriffstrupp zu liefern.
In der Zwischenzeit war der Rauchverschluss gesetzt und die Türe bereits mit dem Halligan-Tool aufgebrochen.
Während der erste Löschangriff gestartet wurde, traf auch die Drehleiter ein, welche auf der Anfahrt über die gefährdete Person informiert wurde. Nachdem das Rettungsgerät aufgestellt war, begann die Menschenrettung.
Die Besatzung des zweiten Löschfahrzeuges ging rasch zur Unterstützung des ersten Löschfahrzeuges vor. Die redundante Zubringleitung wurde gelegt, sowie diesmal die Löschleitung an der Fassade aufgezogen um eine evtl. defekte Steigleitung ersetzen zu können. Vor der Brandwohnung wurde nun Hand in Hand gearbeitet. Während mehrere Personen aus dem unbetroffenen Bereich gebracht wurden, wurden auch schon zwei Personen aus der Brandwohnung gerettet. Nachdem auch der Brand simuliert wurde, hatte der eingesetzte Atemschutztrupp auch mit der Brandbekämpfung zu tun.
Um die Sicht deutlich zu verbessern begannen die Atemschutztrupps mit hydraulischer Ventilation. Hierbei wird im Sprühstrahl aus dem Fenster gespritzt, durch die Injektor Wirkung wird Brandrauch aus dem Raum gesaugt.
Knapp 20 Minuten nach dem Eintreffen der ersten Kräfte war das anspruchsvolle Szenario perfekt abgearbeitet und es konnte die Übungsnachbesprechung durchgeführt werden.
25 Einsatzkräfte der Feuerwehr
1 Drehleiter
1 Kommandofahrzeug
2 Tanklöschfahrzeuge
2 Versorgungsfahrzeuge
FW Hauptwache