von Gernot RohrhoferZuletzt am Montag, 8. Mai 2023 geändert.
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Mit einer Feldmesse und einem Frühschoppen fand am Sonntag, 07.05.2023, in Egelsee die Florianifeier zu Ehren des Schutzpatrons der Freiwilligen Feuerwehr statt. Aufgrund der vielen Krisen, die auch an der Feuerwehr nicht spurlos vorübergehen, wurde mehrfach an den Zusammenhalt appelliert.
Die Feldmesse im Pfarrhof wurde von Feuerwehrkurat Leszek Urbanowicz und Diakon Johannes Fiedelsberger zelebriert. Urbanowicz betonte dabei den hohen gesellschaftlichen Wert der Feuerwehr: "Die Feuerwehr ist die Flamme, die die Nächstenliebe am Leben hält. Unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner stehen im Dienst der Menschen, und der Dienst am Mitmenschen ist Gottes Dienst."
Feuerwachekommandant Dominik Dobler erinnerte an das Schicksal des Heiligen Florian, der 304 nach Christus seinen Glaubensbrüdern zur Hilfe geeilt war, dies jedoch mit seinem Leben bezahlte. "Übersetzt man die Werte, die den Heiligen Florian einst ausgezeichnet haben, in die heutige Zeit, könnte man von Zivilcourage und Solidarität sprechen. Werte, die jedoch leider längst keine Selbstverständlichkeit mehr sind." Die vielen Krisen hätten es schwer gemacht, für andere da zu sein. "Doch gerade, wenn die Zeiten schwer sind, sind es Organisationen wie die Feuerwehr, auf die sich unsere Mitmenschen verlassen. Lasst uns also wieder füreinander da sein", appellierte Dobler.
Ähnlich der Kommandantstellvertreter der Feuerwehr Krems, Andreas Herndler. "Wir wissen nicht, was die nächsten Jahre oder Jahrzehnte bringen werden. Umso wichtiger ist es, diese Werte und auch die Flamme der Begeisterung hochzuhalten." Herndler dankte auch allen Angehörigen: "Ich ziehe den imaginären Hut vor allen Partnerinnern und Partnern, und ich bedanke mich bei der Bevölkerung, die die Feuerwehr tatkräftig unterstützt."
Seitens der Gemeinde vertrat Stadtrat Günter Herz Bürgermeister Reinhard Resch. Für Herz ist die Freiwillige Feuerwehr "ein Bestandteil der Stadt, der gar nicht hoch genug geschätzt werden kann und der Krems zu der sicheren Stadt macht, die sie ist." Man könne sich jederzeit auf die hunderten aktiven Mitglieder verlassen: "Und es sind nicht Gebäude oder Geräte, die ein Feuer löschen, sondern es sind die Menschen, die sich Zeit nehmen, die sich engagieren und die ein hohes Risiko auf sich nehmen, und die unter Umständen sogar ihr Leben einsetzen."
Nach dem offiziellen Teil marschierten die Trachtenkapelle Mautern, der Ehrenzug der Feuerwehr und die Bevölkerung gemeinsam in den Gastgarten des Gasthauses Lechner, wo es für alle Besucherinnen und Besucher Gulaschsuppe und Freibier gab. Bei einem Frühschoppen ließ man den sonnigen Tag gesellig ausklingen.