von Manuel KitzlerZuletzt am Montag, 12. Juni 2023 geändert.
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Am vergangenen Donnerstagnachmittag, dem 1. Juni 2023, bemerkten zwei Damen, dass ein gelbes Kanu führerlos in der Donau schwamm. Unverzüglich setzten die beiden Frauen den Polizeinotruf ab und setzten dadurch die Rettungskette in Gang. Als auch wenig später die Bezirksalarmzentrale Krems davon erfuhr, wurden zwei Feuerwehren des Bezirks Krems alarmiert.
Wenige Minuten später rückten bereits die ersten Fahrzeuge der Feuerwehren Dürnstein und Weißenkirchen aus. Zudem fuhren zwei Boote zur alarmierten Stelle. Nach der ersten Erkundung konnte kein Kanu gefunden werden. Nach Rücksprache mit den Melderinnen wurde die Suche in deren Bereich fortgesetzt. Auch dort konnte kein Kanu gefunden werden. Jedoch fanden die Einsatzkräfte eine gelbe Boje vor, die bereits für zahlreiche Einsätze auf der Donau verantwortlich war. Nach Absprache mit der Polizei und den Augenzeugen konnte Entwarnung gegeben werden. Die anrückenden Rettungswagen und der Notarzthubschrauber Christophorus 2 konnten storniert werden.
Bei dieser gelben Boje handelt es sich um eine Turbine, die Strom produziert und seit mehreren Jahren im Bereich Joching liegt. Was jedoch diese gelbe Boje an sich hat, dass sie immer wieder für größeres Ansehen sorgt und oft verwechselt wird, bleibt wohl ein Geheimnis.
Doch es verging nicht viel Zeit bis zum nächsten Großeinsatz. Kurz nach 19 Uhr meldete die Polizei-Landesleitstelle einen möglichen Suizid auf der Donaubrücke, die sich zwischen Stein und Mautern befindet. "Eine Person solle auf der Brücke herumtanzen und möglicherweise in die Donau springen wollen", so die Aussage des Polizeidisponenten. Der diensthabende Disponent der Bezirksalarmzentrale Krems alarmierte daraufhin zwei Feuerwehren.
Die Feuerwehr Krems, die gerade zu einer Einsatzübung ausgerückt war, kehrte rasch um und fuhr direkt zur Einsatzstelle. Auch das A-Boot der Feuerwehren Krems und Mautern wurde schnell einsatzbereit gemacht und fuhren ebenfalls zur Brücke. Vor Ort angekommen, wurde die Donaubrücke abgesucht. Jedoch konnte zunächst keine Person angetroffen werden, die zu springen drohte. Um auch die Brückenbögen zu überprüfen, wurde die Drehleiter aufgestellt.
Nach weiteren Erkundungen konnte keine Person gefunden werden. Nach Rücksprache mit der anwesenden Polizei wurde die Suche abgebrochen und alle im Einsatz befindlichen Einheiten konnten in ihre Feuerwachen zurückkehren.
50 Einsatzkräfte der Feuerwehr
2 Arbeitsboote
1 Drehleiter
1 Kleinlöschfahrzeug
1 Kleinrüstfahrzeug
2 Tanklöschfahrzeuge
FW Egelsee
FW Hauptwache
FF Dürnstein
FF Weißenkirchen
ÖAMTC NAH Christophorus
Polizei
Rotes Kreuz Krems